Rückblick Foto Workshop Dolomiten 2019
Anfang September war es soweit und wir machten uns auf ins magische Südtirol zu den eindrucksvollen Dolomiten. UNESCO Weltnaturerbe und eine Landschaft wie für Fotografen gemacht. Ein prall gefüllter 5 Tages Fotoworkshop lag vor uns mit fantastischen abwechslungsreichen Spots und einigen Abenteuern. Ich und Roland Bill Moser waren am Sonntag vor Workshopbeginn schon vor Ort und hatten schon 2 Teilnehmer dabei. Wir bereiteten den Workshop vor und machten schonmal ein paar schöne Bilder in der dramatischen Wolkenstimmung.
Am Montag dann trudelten die Teilnehmer ein und schon machte sich eine erste tolle Nebelstimmung für uns bereit. Wir legten gleich los mit fotografieren und konnten schon die ersten tollen Bilder machen.
Dann machten wir uns auf den Weg zur Dreizinnenhütte wo wir die erste Nacht verbringen würden. Ein Grossteil der Teilnehmer ging voraus und wir warteten auf die letzten Ankömmlinge. Die die schon voraus gegangen waren schafften es auch rechtzeitig vor dem Regen zur Hütte. Wir marschierten im strömenden Regen hoch. Ein Abenteuer für sich! Doch konnten wir dann oben angekommen auch die nassen Sachen rasch trocknen und das tolle Abendessen geniessen. Pünktlich nach dem Abendessen riss der Himmel auf und es gab eine fantastische Lichtstimmung im Tal und bei den Drei Zinnen.
Am nächsten Morgen war sehr früh aufstehen angesagt. Der Sonnenaufgang wartete auf uns. Nach einem Marsch über Stock und Stein im dunkeln und mit Nebel erreichten wir unseren Fotospot genug früh um uns einzurichten und rechtzeitig bereit zu sein für das erste Licht auf den fantastischen Spitzen und Zacken der Dolomiten. Und so kam es dann auch, als das Licht auf die Berge fiel war es schier unglaublich wie die Berge um die Wette leuchteten und glühten. Die Speicherkarten der Kameras glühten förmlich und ein zufriedenes Lächeln machte sich in der Gruppe breit. Es sind halt schon enorm eindrückliche Berge diese Dolomiten.
Zufrieden und mit tollen Fotos im Gepäck ging es dann weiter zum nächsten Übernachtungsort und Fotospot. Wir bezogen die neue Unterkunft und trockneten erstmal unsere Fotoausrüstung, da die Feuchtigkeit das Foto Equipment doch etwas in Beschlag genommen hatte. Doch alles war noch ganz und wir waren bereit für den nächsten Spot. Die Cinque Torri, eine wunderbar gelegene und äusserst fotogene Felsengruppe die auch gut erreichbar war. Angekommen stellten wir uns wieder auf und warteten auf das Abendlicht, was dann auch kam und die Cinque Torri rot aufglühen liess. Wir fotografierten uns wieder die Finger wund und kehrten glücklich zur Unterkunft zurück.
Am Abend machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einer kleinen Kapelle um die Milchstrasse einzufangen. Mit der Kapelle als Vordergrund funktionierte das Nachtmotiv wunderbar. Wir hatten einen grossen Spass das Kirchlein mit der Lampe anzuleuchten und die Milchstrasse fotogen zu platzieren.
Am nächsten Morgen hatten wir einen kleinen aber feinen Bergsee auf dem Programm. Nach einem kurzen aber steilen Wegstück erreichten wir den See und konnten ausgiebig die Spiegelung der umliegenden Berge der Dolomiten im Bergsee fotografieren. Die Wurzel die sehr fotogen im See lag wurde zum begehrten Vordergrundmotiv. Auch die andere Fotogruppe die vor Ort war fand das, doch konnten wir uns gut einigen und jeder fand sein Plätzchen für weitere fantastische Aufnahmen. Auch neben dem See gab es tolle Motive und so verbrachten wir den Morgen wieder mit fröhlichem fotografieren.
Dann ging es auch schon wieder weiter zum nächsten Fotospot und dem nächsten Übernachtungsort. Diesmal war eine etwas längere Wanderung angesagt bis wir unser Ziel erreichten. Doch wir hatten genug Zeit und jeder konnte in seinem Tempo den recht steilen Aufstieg zurücklegen. Die Unterkunft direkt am See gelegen war sehr schön und das Personal äusserst freundlich. Auch das Essen konnte sich sehen lassen. So dass wir nach dem feinen Essen frisch gestärkt zum See runtergingen um die Abendstimmung einzufangen. Und wieder leuchteten die Berge um die Wette und spiegelten sich glasklar im Bergsee. Nur noch ein paar Wölkchen wären noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen. Doch beschwerten wir uns keinesfalls, denn der Wettergott war uns grundsätzlich sehr wohl gesonnen. Auch der Sonnenaufgang war wunderbar ganz ohne Eile und Stress genossen wir die Morgenstimmung am See und konnten atemberaubende Bilder schiessen.
Dann ging es wieder weiter zum Passo Rolle und einem schier unglaublich schönen Bergsee. Ein Bergsee wie aus dem Bilderbuch mit einer Hütte davor wie der Maler Segantini es wohl auch gemalt hätte. Wieder mit einer tollen Spiegelung konnten wir den See ganz alleine geniessen und super Bilder auf die Speicherkarten bannen. Das Alpenglühen blieb dieses eine mal leider aus da eine Wolkenfront im Westen aufzog, aber das tat dem Erlebnis keinen Abbruch.
Am letzten Morgen dann war die Wettersituation unsicher, also entschieden wir uns nicht zu weit weg von der Unterkunft zu gehen. Und tatsächlich konnten wir bevor dann der Regen einsetzte noch einige schön dramatische Bilder an einem kleinen Bergsee beim Passo Rolle realisieren. Dann aber schüttete es wie aus Kübeln und hörte den ganzen Tag nicht mehr auf. Doch das war uns dann auch egal, da wir uns gegen Mittag sowieso auf den Heimweg machten.
Die Dolomiten sind einfach ein Paradies für Fotografen und bieten Motive in Hülle und Fülle. Wir danken allen die teilgenommen haben und mit uns diese Erlebnisse zusammen teilen konnten. Im 2020 findet der Dolomiten-Workshop wieder statt, mit einem etwas anderen Programm und mit unserem Lightexplorers Dolomiten Experten Roland Moser, zusammen mit Pia Steen Anmelden kann man sich über die Webseite.